REES GWERDER

Um 1886 wurden die ersten Schwyzerörgeli gebaut. Bauern und Älpler aus der Innerschweiz, vor allem im Muotathal/Bisisthal (Kanton Schwyz), die ihren urwüchsigen Traditionen ansonsten sehr verpflichtet waren, fanden an diesem "neuen" Musikinstrument gefallen. Sie übertrugen den archaischen musikalischen Ausdruck ihres gewohnten Musizierens auch auf die Schwyzerorgel. 

Einer der konsequentesten Musiker, der bis zu seinem Tod am 5. Januar 1998 die Vorbilder jener Zeit in seinem Spiel vertrat, war der 1911 geborene bekannte Schwyzerörgeli-Musikant Rees Gwerder. Mit fünf Jahren begann Gwerder die ersten Stücke auf dem Eichhorn-Örgeli seines Vaters zu spielen. Im Lauf seines Lebens hat der Musikant gegen 300 alte Melodien aus seiner Muotathaler Heimat in seinem Kopf gespeichert. Am liebsten hörte er seine eigenen Aufnahmen, waren sie doch Ausdruck seiner Identität - und warum sollte er die je verändern? Dank Gwerder sind viele alte Tänze in ihrer ursprünglichen Ausdrucksweise überliefert.

Nachdem Gwerder jahrzehntelang vor allem in seiner engeren Heimat aufgespielt hatte, wurde er in den sechziger Jahren von Thomas Marthaler und dem Toningenieur Walter A. Wettler auch für die Schallplatte entdeckt. Durch Radio- und Fernsehauftritte wurde er danach auch einem breiten Publikum bekannt. Meist spielte er in der klassischen Dreierformation, zusammen mit seinen langjährigen Mitmusikanten Ludi Hürlimann (Schwyzerorgel) und Peter Ott (Bass).

Rees Gwerder war einer der wichtigsten Vertreter der urchig-traditionellen Schweizer Volksmusik. Mit der Veröffentlichung des erfolgreichen CH-Volksmusikfilmes UR-MUSIG und der Ton-Aufnahmen auf CD wurde Rees zusammen mit weiteren Musikern und Interpreten aus der Innerschweiz und dem Appenzellerland dank diesem einzigartigen Bild- und Tondokument wiederentdeckt.

 

Musik-Veröffentlichungen bei CSR Records :

 

Ä g'hörige Schnupf

Dieses Original-Tondokument wurde 1990 in Rees Gwerder's Stube auf dem Gängigerberg, Arth SZ, aufgenommen.

Urchig wie duezmal

Ein weiteres Dokument von Rees Gwerder's urtümlicher Spielweise, aufgenommen in seinem ihm vertrauten Heimet auf dem Gängigerberg, Arth SZ.

Mer meint äs chönnt nüd sy

Teil 1 der zweiteiligen Rees Gwerder Anthologie mit Aufnahmen aus den Jahren 1964 bis 1990.

's isch we's isch

Teil 2 der Rees Gwerder Sammlung mit raren Aufnahmen aus den Jahren 1964 bis 1991.

Tänz usem Geisshimmel

Teilweise unveröffentlichte Archivaufnahmen aus den Jahren 1964 bis 1986 plus "Live aus dem Restaurant Rietberg in Zürich".

Dr Sepp sött go mälche

Vinyl-Rarität mit 5 Klassikern der schweizerischen Volksmusik.

Das Konservatorium (BOX)

4er CD Box mit Buch 
Diese CD-Box enthält 4 CD’s und ein umfangreiches Büchlein (74 Seiten) über Rees Gwerder mit Texten von Prof. Dr. Brigitte Bachmann-Geiser, Josef Anderrütti und Cyrill Schläpfer. 

Er nickt, dr Rees

Das ausführliche Rees-Interview im Radio Schwyz in der Sendung  „Ländlerzmorge“ mit Beat Tschümperlin, Juli 1991 (79 Minuten).

flätt ällei

Rees Gwerder spielt solo. Meist bisher unveröffentlichtes Material.

äs tönt herrgottschön

Musikantenweisheiten, Interviews, Gespräche, Dialekt, Sprüche, Biografisches, Historisches, Authentisches. Material aus den Jahren 1989 bis 1997.

ä schöne Takt

 

Diverse Radio- und Fernsehinterviews mit Rees Gwerder aus den Jahren 1970 bis 1996 (60 Minuten). Meist bisher unveröffentlichten Musikaufnahmen.

Das Konservatorium (Buch)

«Rees Gwerder - Das Konservatorium» Über 65 Fotos und Abbildungen und vollständige Diskografie.  

Schwyzerörgeliduo Rees Gwerder 1965

Rees Gwerders erste LP
Ursprünglich erschienen 1965 auf EMI-Columbia. Gast: Thomas Marthaler an der Klarinette.

Schwyzerörgeliduo Rees Gwerder 1969

Rees Gwerders zweite LP
Ursprünglich erschienen 1969 auf EMI-Columbia. Gast: Thomas Marthaler an der Klarinette.  

Rees Gwerder live im Rietberg 1973

Die berühmte live Aufnahme aus dem Zürcher Restaurant Rietberg.  

Rees Gwerder "Plätteli für id Böx"

Die komplette Kollektion sämtlicher Vinyl Singles und EPs erstmals auf CD inkl. die ersten Rees Veröffentlichungen auf Schallplatte aus dem Jahre 1962 und der ersten Version vom "Echo vom Geisshimmel"

Presse-Artikel :

 

Rees Gwerder Biographie

 

Portrait Rees Gwerder

von: Eva Geiger-Haslbeck

für Harmonikawelt Nr. 29, August 2018

Der Schweizer Weltklasse-Örgeler aus dem Muotatal

von Kurt-Emil Merki

für 'Aargauerzeitung', 17. Juli 2011

Gwerder Rees: Schwyzerörgeler

von Cyrill Schläpfer

für 'Das Rees Gwerder-Konservatorium', 11. September 2002

Portrait eines Volksmusikers

von Gabriela Schöb

für 'NZZ' 2. April 2003

Rees Gwerders Spiel-Art

von Prof. Dr. Brigitte Bachmann-Geiser

für 'Das Rees Gwerder-Konservatorium' 11. September 2002

Ä ghörige Schnupf mit Rees

von Thomas Küng

für 'SonntagsBlick', 28. Juli 1991

Da cha sech üsereis nümme apassä

von Claude Settele

für 'Die Region', April 1983 

A la recherche du Blues de Suisse centrale, au son du "Schwyzerörgeli"

von Isabelle Guisan

für 'Le Nouveau Quotidien', 1. November 1991

Rees Gwerder

von Thomas Küng

für 'Du' Juli 1993

Rees Gwerder war ein Meister des Stegreif-Spiels

von Cyrill Schläpfer
für 'Tages Anzeiger', 5. Januar 1998

Trotzkopfs Schmetterlingstänze

von Georg Merten

für 'Süddeutsche Zeitung', 12. Januar 1998

Blues aus dem Bluemetrögli

von Peter Rüedi
für 'Weltwoche', 26. September 1991

Eins mit dem Schwyzerörgeli

von Erwin Dettling

für 'MittenDrin', Februar 1998 

Le Patriarche des alpages

von Thierry Sartoretti

für 'Hebdo', 26. Januar 1998

Interview mit C. Schläpfer über Rees Gwerder

von Barbara Knopf

für 'Radio Magazin', Januar 1998

Ich weiss, ich hätte nichts so gut gemacht wie Musik

von Thomas Küng

für 'Schweizer Illustrierte', Dezember 1992

Rees Gwerder zum 80 Geburtstag

von Cyrill Schläpfer

für 'Schweizer Musiker Revue', Juli 1991

Ich habe noch so viele Melodien im Kopf

von Philipp Fink

für 'Schweizer Illustrierte', Juli 1996

En alte Baum chammer nu schwer versetze

von Max Rüeger

für 'Schweizer Illustrierte', August 1993

Ä ghörige Schnupf

von Philipp Fink

für 'Schweizer Illustrierte', August 1991

Saurier der Volksmusik

von Christoph Wagner

für 'Neue Zeitschrift für Musik', März 1994

Ständchen für Rees Gwerder

von SDA

für 'Tages Anzeiger', 30. Juli 1996

G'hörigi Volksmusig

von Hermann Koch

für 'WOZ', August 1991 

Während 65 Jahren zum Tanz aufgespielt

'March Höfe Zeitung', 29. Juli 1996

Volksmusiker Rees Gwerder gestorben

von SDA
für 'Freier Schweizer', 7. Januar 1998

Letzter Meister der Stegreifgeneration

von Christian Seiler

für 'Die Weltwoche', 8. Januar 1998

Rees Gwerder (86) Er starb mit seiner Musik im Ohr

von Angela Fässler

für 'Blick', 5. Januar 1998

Musiklegende Rees Gwerder ist tod

von Jürg Auf der Maur

für 'Bote der Urschweiz', 5. Januar 1998

Der bekannte Schwyzerörgeler Rees Gwerder ist gestorben

von SDA

für 'Der Bund', 5. Januar 1998

Eine Musik aus einer anderen Zeit

von Franz Steinegger

für 'Neue Schwyzer Zeitung', 5. Januar 1998

Rees Gwerder unvergesslich

'Schweizer Musiker Revue',  Januar 1998

In Memoriam Rees Gwerder

'Volkstümlicher Veranstaltungskalender', 1.Quartal 1998

Rees Gwerder ein Leben für die Volksmusik

Josef Anderrütti Schattdorf, September 2002

Rees und wie er die Welt sah

von Frank von Niederhäusern

für 'Radio Magazin', Nr. 44, 2002

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